CARA – neue viersprachige Veröffentlichung der Gedichte auf Deutsch, Italienisch, Türkisch und Arabisch

Diese zweite Veröffentlichung von CARA verfolgt das Ziel des Dialogs mit dem Islam.
Hierzu mein Kommentar:
CARA spiegelt sich im islamischen Weltbild in Form von drei
Hauptachsen wieder, die in der koranischen Auffassung des Lebens und der
Welt als Schöpfung Allahs fest verankert sind: im Ideal der Einheit (tawhid),
in der Zweiheit (des Ideals der islamischen Geschlechterbeziehung, die
sich auch in der Pflanzen- und Tierwelt wiederfindet) und der Vielheit
der Kulturen, Ethnien, Weltanschauungen und Religionen wie von Allah
gewollt.
Einen Gott, an den Völlig Anderen, den Allbarmherzigen, den Allerbarmer (ar-rahman, ar-rahim).
Dies führt im Islam zur Unmöglichkeit der Verschmelzung des Gläubigen
mit Gott und der Schöpfung mit Gott und zur Ablehnung der mystischen
Vereinigung wie im Falle des Sufimeisters al-Hallaj, der ana al-haqq (Ich bin die Wahrheit) ausrief, und jeglicher pantheistischer Anschauung.
Seiner Weisheit heißt es u.a. in Koran 49:16 provokatorisch: „Sag: Wollt
ihr Allah über eure Religion belehren, wo Allah weiß, was in den
Himmeln und was auf der Erde ist? Und Allah weiß über alles Bescheid.“
verankert, aus der sich dann die Komplementarität von Mann und Frau
ableitet, wird aber aus dem Göttlichen und auch Innergemeinschaftlichen
ausgeschlossen, wenn es beispielsweise im Koran heißt, dass Frieden
gestiftet werden soll, wenn sich zwei Gruppierungen innerhalb der
Gemeinde streiten.
und jeglicher Anschauung eines persönlichen Gottes, der Mensch wird.
Allah ist für die Muslime ein unergründlicher, ent-pantheisierter,
ent-persönlichter Allmächtiger Gott. Die Zweisamkeit gehört in diese
Welt, in die muslimische Ehe, von der es im Koran 30:21 heißt: „Allah
hat zwischen euch Liebe und Barmherzigkeit gesetzt” und in die Natur, die auch auf der geschlechtlichen Zweiheit besteht.
Weltanschauung einen sehr starken anthropologischen Stellenwert. Sie
spiegeln die eheliche Liebe und die positive Spannung zwischen den
Geschlechtern in der Ehe, die Sehnsucht, die Hingabe, die Suche, die
Unvollkommenheit des Irdischen und auch die fragmentarische
Komplementarität der Geschlechter wieder.
Diversität im Sinne des Koranverses 5:48, indem die Diversität mit der
ethischen und soteriologischen Dimension des Islam verbunden wird:
Gemeinde gemacht. Er wollte euch aber in alledem, was Er euch gegeben
hat, auf die Probe stellen. Darum sollt ihr um die guten Dinge
wetteifern. Zu Allah werdet ihr allesamt zurückkehren; und dann wird Er
euch das kundtun, worüber ihr uneins waret.“
im Islam auf das Transzendente und Soteriologische bezogen, da es nur
eine Bewegung der Offenbarung von Oben nach Unten und nicht umgekehrt
von Unten nach Oben im Sinne der Auferstehung Christi gibt.
und Religionen ist auch der Kerngedanke der islamischen
Religionsfreiheit nach Koran 2:256 („Es gibt keinen Zwang in der
Religion“) und des Glaubens als Unterwerfung (Islam) und nicht als
Bindung (religio). In diesem Sinne schrieb Johann Wolfgang von Goethe mehr als treffend:
Die erste Version von CARA in deutscher, italienischer, spanischer und katalanischer Sprache finden Sie hier.
Das Video mit den Gemälden der Künstlerin LaBGC finden Sie hier.
Hier finden Sie den Link zum Verlag, um eine Kopie des Buches zu erwerben.